6.3 Nachsorge

Ihre behandelnde Klinik/Praxis hat ein großes Interesse daran, auch nach Abschluss der erfolgreichen Erstbehandlung das Wohlergehen ihrer Patienten nachzuverfolgen. Deshalb ist es sehr wichtig, wenn Sie sie über alle Probleme, die nach der operativen Versorgung Ihres Eingeweidebruches aufgetreten sind, informieren. Es kann sich dabei um Komplikationen oder Beschwerden handeln, die in den ersten Wochen oder Monaten nach der Operation auftreten, oder um einen Rückfall, der vielleicht erst Jahre nach der Erstoperation auftritt. Denn nur wenn Ihre behandelnde Klinik/Praxis langfristig weiß, ob Ihre Operation erfolgreich war, kann sie auch zukünftig eine optimale Behandlungsqualität anbieten.
 
Wenn Ihre Praxis/Klinik an der Qualitätssicherungsstudie Herniamed teilnimmt, wird sie bei Ihnen nach 1 Jahr, nach 5 Jahren und 10 Jahren ein so genanntes Follow-up (Nachsorge) durchführen. Das bedeutet, dass sowohl Ihr niedergelassener Arzt als auch Sie als Patient angeschrieben und gebeten werden, Informationen über das langfristige Ergebnis der Operation – insbesondere eingetretene Komplikationen oder erneutes Auftreten der Erkrankung – mitzuteilen. Das Anschreiben enthält einen Fragebogen, in dem die wesentlichen Punkte mittels einfacher Ja-Nein-Fragen abgefragt werden. Sie können die Fragen durch Ankreuzen schnell beantworten und den Fragebogen per Post oder Fax an Ihre Praxis/Klinik zurückschicken. Auf diese Weise wird der zeitliche Aufwand der Nachsorge für Sie insgesamt so gering wie möglich gehalten.
 

Weil die Menschen immer älter werden, häufiger an Übergewicht leiden und mehr Operationen durchlaufen, wird die Zahl der Hernienerkrankungen (einschließlich Narbenhernien) in den kommenden Jahren weiter steigen. Helfen auch Sie als Betroffener mit, die Versorgung aller Hernienpatienten zu verbessern, indem Sie an der Qualitätssicherungsstudie Herniamed einschließlich der Nachsorge teilnehmen. Erforderlich ist dazu in jedem Fall die von Ihnen unterschriebene Einverständniserklärung. Ein entsprechendes Formular erhalten Sie bei Ihrer behandelnden Klinik/Praxis, sofern diese Studienteilnehmer ist. Für Ihre Mithilfe dürfen wir Ihnen schon jetzt herzlich danken!