5 Nach der Operation
Während der Operation und danach wird Ihnen ein leichtes Schmerzmittel verabreicht, um Wundschmerzen zu vermeiden. Wenn nötig, können kühlende Auflagen zum Abschwellen der Wunde und zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Intensität und Dauer von Wundschmerzen nach der Operation sind von Patient zu Patient unterschiedlich. In der Regel klingen sie spätestens nach vollständiger Verheilung der Wunde ab.
Zur Vermeidung einer Thrombose während und nach der Operation erhalten Sie medizinische Kompressionsstrümpfe sowie gegebenenfalls ein blutverdünnendes Medikament (Heparin). Um einer Stuhlverstopfung vorzubeugen, können Sie ein abführendes Medikament erhalten. Auch in den Wochen nach der Operation sollten Sie darauf achten, dass Ihr Stuhl ausreichend weich ist, um starkes Pressen beim Stuhlgang zu vermeiden.
In der Regel können und sollten Sie bereits wenige Stunden nach dem Eingriff schon wieder aufstehen und kurze Strecken langsam gehen. Dies ist zur Vermeidung einer Thrombose sowie anderer Komplikationen wie Lungenentzündung von Bedeutung. Ab wann Sie in welchem Maße wieder körperlich belastbar sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Insgesamt gilt, dass Sie nach laparoskopischen Eingriffen schneller wieder mobil sind und rascher ins Arbeitsleben zurückkehren können als bei den offenen chirurgischen Verfahren. Eine feste Regel gibt es nicht, doch sollten Sie immer darauf achten, dass Sie sich nur so weit belasten, wie Sie keine Schmerzen verspüren (s. auch unter Wieder zu Hause).
Wird bei der Operation selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, müssen diese Fäden nicht gezogen werden. Im anderen Falle werden die Fäden etwa 10 Tage später – meist vom Hausarzt oder niedergelassenen Chirurgen – entfernt.