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Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
da die neue Datenschutzgrundverordnung auch Auswirkungen auf die Versendung von patientenbezogenen medizinischen Informationen hat, möchten wir nach Rücksprache mit unserem Datenschutzbeauftragten auf diesem Wege erneut auf die datenschutzrechtlich korrekte Versendung der Follow-up-Bögen hinweisen. Grundsätzlich ist es so, dass die Follow-up-Bögen einen Hinweis auf die zuvor bei dem jeweiligen Patienten durchgeführte Operation (bspw. Leistenhernie, Narbenhernie) enthalten. Somit handelt es sich um Gesundheitsdaten gem. Art. 9 DS-GVO, an deren Verarbeitungen und hierbei vor allem an deren Übermittlung besondere Anforderungen gestellt werden.
Bei Übermittlungen an den jeweiligen Patienten werden diese Anforderungen eingehalten, soweit die Follow-up-Bögen per Brief versandt werden, der an den Patienten persönlich adressiert ist. Ein Versand per Fax an eine zuvor mit dem Patienten für diesen Zweck vereinbarte Faxnummer ist ebenfalls denkbar.
Für eine datenschutzkonforme Versendung per E-Mail allerdings wäre es unbedingt erforderlich, diese Gesundheitsdaten verschlüsselt zu übermitteln, da ansonsten Missbrauch nicht sicher ausgeschlossen werden kann. Da dies realistischer Weise nur mit hohem Aufwand möglich ist, sollten Sie zukünftig die Follow-up-Bögen nicht mehr per e-mail versenden.
Wir empfehlen Ihnen dementsprechend dringend, einen unverschlüsselten Versand per E-Mail nicht mehr durchzuführen und stattdessen die Follow-up-Bögen aus Datenschutzgründen per Brief oder Fax zu versenden.
Die Wahl des Übermittlungsweges (Post, Fax) liegt in der Verantwortung der jeweiligen Klinik/Praxis.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen Prof. Dr. med. Ferdinand Köckerling

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